Kötschlitz untergliedert sich in die drei Ortsteile Kötschlitz, Zschöchergen und Möritzsch.  



Tieflandsbucht.Die Gemeinde untergliedert sich in die drei Ortsteile Kötschlitz, Zschöchergen und Möritzsch. Erstmalig urkundlich erwähnt wurde das sorbisch-wendischen „Kozilici“ = Feldscheune im Jahr 1299 im Hersfelder Zehnregister. Kötschlitz liegt beschaulich in der Elster-Luppe-Aue angegrenzt im Westen an die Leipziger

Kötschlitz
Unsere Orte als Landgemeinde waren früher an die Landwirtschaft gebunden. Graf von Hohenthal auf Schloss Dölkau verpachtete das Rittergut in Kötschlitz, letzter Pächter bis 1945 war Wendenburg. Es gab nur wenige Kleinstbauern, auch diese mussten Frondienste für die Herrschaft leisten.
Nach 1945 änderte sich das Bild, das Land wurde an die ehemaligen Landarbeiter aufgeteilt. Es wurden für die Neubauern vom Staat eine Station MAS (Maschinenausleihstation) errichtet. 1959 wurde die LPG "Roter Stern " gegründet. Auch die Gärtnerei Bergmann schloss sich der LPG an.
1934 wurde die Bahnstrecke Leipzig - Leutzsch erweitert, so dass Kötschlitz auch einen Bahnhaltepunkt an dieser eingleisigen Bahnstrecke erhielt. 1998 wurde der Bahnbetrieb leider eingestellt.
Kötschlitzer Kleinstkinder werden seit 20 Jahren in der Kinderkrippe betreut, den Kindergarten gibt es seit 1951. Der Schulbetrieb wurde Anfang 1977, wegen des Neubaus einer größeren Schule in Zöschen, eingestellt. Die Räumlichkeiten der ehemaligen Schule wurden alsdann, für die Touristenstation genutzt.
Am 07.Juli 1999 gründet sich der Heimatverein Kötschlitz e. V. Er hat zum heutigen Zeitpunkt 37 Mitglieder.
Des weiteren gibt es auch einen Geflügelzüchterverein.

Zschöchergen
1337 Gzocherken, 1433 Zschochirchyn, 1482 Tschocherchen, 1745 Zschöcherchen
Ein Mann namens Cachor darf als Ortsgründer angesehen werden. Der Ort wurde am Rand der Elsteraue, einer damals sehr feuchten bis sumpfigen Gegend errichtet. Die Ortsgründung fand um 700 statt. Seit Ende des 6. Jh. wurde das gesamte Gebiet bis zur Saale von Sorben besiedelt. Der Ort bestand Anfangs nur aus 1 - 2 Hütten und einer Familie. Im 11. Jh. begann die Christianisierung, wobei Zschöchergen unter kirchlichen Einfluss geriet. Das fand Ausdruck in der noch heute sichtbaren Ortsform - Rundling. Maximal 6 Höfe mag der Ort um 1050 gehabt haben. Um 1150 ließen sich erste deutsche Siedler im Ort nieder und die deutsche Sprache setzte sich durch. Die erste urkundliche Erwähnung fällt erst ins 14. Jh.
Zschöchergen war ein unmittelbares Amtsdorf im Herzogtum Sachsen, im B. Merseburg, im Amte Schkeuditz. Das Dorf hatte um 1900 170 Einwohner.

Möritzsch
Am Ende des 6. Jahrhundert drangen von Osten bis zur Elbe und Saale das zur großen Slavenfamilie gehörige Volk der Wenden vor, das in viele Stämme zerfiel. Der Stamm der Sorben hatte das Land zwischen Saale und Mulde inne.
Die Wenden legten ihre Wohnungen gern in Flusstälern, besonders an den Rändern derselben an. Darauf verweist die Bauart des Ortes, da die wendischen Dörfer meist die Gestalt eines Hufeisens, eines Kreises oder eines Viereckes besaßen, in deren Mitte sich ein freier Platz befand - der Rundling. Meist haben auch die Orte, welche auf die Endung –itz oder itzsch enden, wendischen Ursprung.
Mit der Einführung des Christentums ist wohl erst in der Zeit von Otto des Großen begonnen wurden. Um 969 gründete Otto der Große ein Bistum in Merseburg. Möritzsch ein Dorf im Herzogtum Sachsen, in dem Hochstift Merseburg, im Amte Schkeuditz, gehörte zum Rittergut Groß-Dölzig.